Du gehst zum Friseur, aber suchst eigentlich mehr als nur eine neue Haarfarbe? Willkommen im Club. Haare sind Herzsache. Gerade für uns Frauen zwischen 30 und 70 steckt da viel mehr drin als ein Schnitt oder ein Farbton. Es geht ums Gesehenwerden, ums Verstanden werden und genau darum geht es bei der 70/30Regel.

( erfahre noch mehr: Einen guten Friseur zu finden ist schwer

70 % zwischenmenschlich: Nähe, Ruhe, Bauchgefühl

Ich habe die 70/30Regel schon in meiner Ausbildung gespürt, lange bevor ich sie so genannt habe: Wenn man sich gut versteht und sympathisch, wird vieles leichter. Dann ist das Wasser beim Shampoonieren 0,5 Grad zu warm? Wird verziehen. Der Pony einen Tick zu kurz? Man lacht gemeinsam darüber und findet einen Weg. Wenn zwischen einer Friseurin und einer Kundin aber eine unsichtbare Barriere steht, wird jede Kleinigkeit groß, die perfekte Technik fühlt sich plötzlich nach Fehlton an.

Ich „lese“ meine Kundinnen nicht im klassischen Sinn, ich fühle. Dafür brauche ich Ruhe und Zeit. Zu viel Lärm, zu viele Termine auf einmal, und das feine Radar wird stumpf. Dieses Gefühl sagt mir, was heute dran ist: ein „MutTag“, an dem wir heller gehen können, oder ein „Bitte Halt geben“-Tag, an dem Struktur und Pflege wichtiger sind als die große Veränderung.

Oft kommen Menschen mit Sätzen wie: „Eigentlich hätte ich gern blond, aber eigentlich darf es nicht zu hell sein …“ In solchen Sätzen wohnen Widersprüche – dahinter stecken Wünsche, aber auch Grenzen. Mein Job ist nicht, darüber hinwegzufärben, sondern beides ernst zu nehmen und in etwas Stimmiges zu übersetzen.

Zeit und kleine Schritte

Wenn jemand erst einmal verschlossen ist, bekommt sie bei mir Raum. Vor einer großen GreyBlendingTransformation schlage ich oft einen Haarschnitt vor, ein KennenlernTermin. Kleine Schritte schaffen Vertrauen. Wir testen, wie sich das Miteinander anfühlt, und ob die Richtung stimmt. Kein Druck, kein „Ganz oder gar nicht“.

30 % fachlich: unverzichtbar, aber nicht alles

Die 30 % sind keine „Nebensache“. Ohne Handwerk, Wissen und Präzision bleibt es beim guten Gespräch. Ich halte mein Level hoch, weil ich neugierig bin: neue Techniken, Tools, Produkte, Weiterbildungen, alles, was hilft, individuelle Lösungen zu finden. Fachkram spreche ich in Bildern, nicht im ChemieBingo. So können wir gemeinsam entscheiden.

Und trotzdem: Wenn es zwischenmenschlich nicht funkt, nehme ich auch Kundinnen nicht an. Es gibt Menschen, die passen nicht zusammen. Das ist okay und ehrlich gegenüber allen.

Wenn eine Unebenheit passiert

Ich bin ein Mensch, kein Filter und kein Roboter. Passiert etwas Kleines, dann sagen Beratung und Haltung das vorher schon: Ich arbeite sorgfältig, ich höre zu und wenn etwas nicht perfekt ist, lege ich nach. In einer guten Verbindung ist das kein Drama, sondern Teamwork.

Meine Rituale

  • Bauchgefühl ernst nehmen.
  • Genau hinhören, auch zwischen den Zeilen.
  • Kritisch nachfragen, freundlich, aber klar.
  • Ehrliche Worte statt Floskeln.

Ich bin hochsensibel. Fluch und Segen zu gleich. Ich nehme Stimmungen schnell wahr und verlasse mich auf dieses feine Barometer, es führt mich durch unseren Termin.

Was Kundinnen daraus für sich mitnehmen können

Die 70/30 Regel ist nicht nur für mich als Friseurin ein Kompass, sie ist auch ein Geschenk für dich als Kundin. Denn du darfst dir bewusst machen: Es geht nicht nur um perfekte Strähnen, es geht auch darum, dass du dich verstanden und gesehen fühlst. Haare sind persönlich und die Person, die daran arbeitet, sollte zu dir passen.

Das heißt für dich: Wähle deine Friseurin nicht nur nach Preis oder InstagramBild aus. Hör auf dein Bauchgefühl. Fühlst du dich wohl beim ersten Gespräch? Hast du das Gefühl, dass da jemand zuhört, statt nur Technik runterzuspulen? Dann bist du richtig.

Denn wenn die Chemie (ein Wortspiel 😉 stimmt, hast du eine Partnerin, die dich durch kleine Zweifel, große Veränderungen oder heikle Übergangsphasen begleitet. Jemand, der nicht nur dein Haar, sondern auch dein Gefühl im Blick hat. Und das macht jede Frisur wertvoller, als es jede einzelne Strähne allein je könnte.

Fazit: Die 70/30Regel ist kein Taschenrechner, sondern ein Kompass. 70 % Nähe und Vertrauen, 30 % Technik und am Ende eine Kundin, die sich gesehen fühlt und Haare, die nicht nur schön aussehen, sondern Sinn machen.

Wenn du gerade nach einer Friseurin in Berlin Mitte suchst, die auf Grey Blending spezialisiert ist und dich nicht nur fachlich, sondern auch menschlich versteht, dann lade ich dich herzlich ein: Buche deinen Termin und erlebe, wie Haare mehr sein können als nur Styling. Gemeinsam finden wir deinen Look, der nicht nur passt, sondern sich auch richtig anfühlt.

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